Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten nennen wir Selbstvertrauen.
In uns lebt eine ambivalente Welt, d. h. in uns gibt es immer „zwei Stimmen“, die eine, die uns wohl gesonnen ist und die andere, die uns am liebsten kleinmachen möchte.
Durch Erfahrungen, die wir in der Kindheit gemacht haben, kann entweder die eine Stimme oder die andere Stimme gestärkt worden sein.
Die innere negative Stimme nennen wir den inneren Gegenspieler. Er hat nie ein gutes Wort für uns übrig, er versucht ständig unser Selbstwertgefühl zu untergraben und ist darin leider oftmals sehr erfolgreich. („Du bist nichts wert. Du kannst nichts. Du bist klein, blöd und hässlich. Keiner mag dich.“) Er ist in seiner subtilen Art so geschickt, dass wir die negativen Anmerkungen als berechtigt empfinden.
Er hinterlässt in uns das Gefühl, minderwertig und unzureichend zu sein. Schenken wir dieser Seite in uns mehr Aufmerksamkeit als der anderen Seite, geht die Spirale bergab.
Wer mehr Selbstvertrauen gewinnen möchte, muss der „anderen Stimme“ in uns Gehör schenken. Denn die gibt es auch. Dem inneren Gegenspieler wird dann etwas entgegen gesetzt.
Mit Hilfe der Wertimagination gelangen wir an unsere inneren Werte und sind somit in der Lage, unsere Stärken und Fähigkeiten besser wahrzunehmen. Damit verliert der innere Gegenspieler an Macht und Einfluss. Je mehr Verbindung wir zu unseren inneren Potentialen herstellen, je größer wird unser Selbstvertrauen.
Es geht darum, das kleine verängstigte Kind in uns anzunehmen und ihm das Gefühl zu geben, dass es in Wirklichkeit liebenswert und wunderbar ist.